Millennium Ecosystem Assessment

Das "Millennium Ecosystem Assessment" wurde im Jahr 2001 gestartet. Es zielt darauf ab, die Auswirkungen von Ökosystemveränderungen auf die Menschheit abzuschätzen und Maßnahmen auf wissenschaftlicher Basis zu erarbeiten. Diese Maßnahmen sollen den Schutz und die Nachhaltigkeit der Nutzung dieser Ökosysteme und ihrer Leistungen für das Wohl der Menschheit unterstützen.

Perlmuttfalter auf einer Pflanze ruhend.

Experten aus der ganzen Welt waren in das Millennium Ecosystem Assessment eingebunden. Ihre Erkenntnisse wurden in vier Themenberichten zusammengefasst:

  • Zustand und Entwicklungen der Ökosysteme

  • Zukunfts-Szenarien

  • Reaktionsmöglichkeiten

  • Bewertungen auf sub-globaler Ebene

Folgende Aussagen können aus dem "Millennium Ecosystem Assessment" u.a. abgeleitet werden:  

  • Alle Menschen der Erde sind von der Natur und den Ökosystemleistungen abhängig. Diese sind eine Voraussetzung für ein angemessenes, gesundes und sicheres Leben.

  • Die Menschheit verursachte in den letzten Jahrzehnten zur Deckung des wachsenden Bedarfs an Nahrungsmitteln, Süßwasser, Textilfasern und Energie noch nie dagewesene Veränderungen in Ökosystemen.

  • Diese Veränderungen halfen wohl das Leben von Milliarden Menschen zu verbessern, aber zur gleichen Zeit schwächten sie die Fähigkeit der Natur andere Schlüssel-Leistungen zu erbringen, wie die Reinigung der Luft und des Wassers, die Vermeidung von Katastrophen und die Bereitstellung von Medikamenten.

  • Der Druck auf Ökosysteme wird in den kommenden Jahrzehnten weiter steigen, wenn sich die innere Haltung der Menschen und deren Handlungen nicht ändern.