Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
Mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung gehen die 193 UN-Mitgliedsstaaten eine Partnerschaft für Frieden und Wohlstand für alle Menschen und für den Schutz der Umwelt und des Klimas ein. Die Agenda wurde von den Vereinten Nationen am 25. September 2015 beschlossen und trat am 1. Jänner 2016 in Kraft. Sie umfasst 17 globale Nachhaltigkeitsziele, die so genannten SDGs - Sustainable Development Goals. Diese Ziele gliedern sich in insgesamt 169 Sub-Ziele. Die SDGs geben Leitlinien für nachhaltige Entwicklung auf wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Ebene vor.
Die 17 Ziele der Agenda 2030 (Sustainable Development Goals - SDGs)
- Armut in jeder Form und überall beenden.
- Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
- Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
- Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern.
- Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen.
- Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten.
- Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern.
- Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.
- Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.
- Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern.
- Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen.
- Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen.
- Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen (in Anerkennung der Tatsache, dass die UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change – Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen) das zentrale internationale, zwischenstaatliche Forum zur Verhandlung der globalen Reaktion auf den Klimawandel ist).
- Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen.
- Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen.
- Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.
- Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederbeleben.
Wie können die globalen Nachhaltigkeitsziele zur Transformation beitragen?
Die Veranstaltungsreihe des Umweltbundesamtes Dialog für den Wandel bietet Raum für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Expertinnen und Experten berichten über die aktuellen Fragen unserer Zeit und diskutieren mit Personen aus der Praxis und dem Publikum innovative Wege und Möglichkeiten einer nachhaltigen Transformation der Gesellschaft.